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"Wintermodus" bei Fenstern einstellen? Das rät der perfecta Fensterprofi.
Angesichts der steigenden Gas- und Strompreise suchen viele Menschen weiterhin nach Möglichkeiten, ihre Energiekosten zu reduzieren. Ein weitverbreiteter Tipp, der online kursiert, ist das Einstellen der Fenster in den sogenannten "Wintermodus", um den Wärmeverlust zu minimieren und Heizenergie einzusparen.
WAS IST DER „WINTERMODUS“ BEI FENSTERN?
Der Begriff "Wintermodus" hat sich bei modernen Fenstern überholt. In früheren Zeiten gab es sogenannte Winterfenster, bei denen im Winter eine zusätzliche Fensterscheibe vor die bestehenden Fenster montiert wurde, um Wärmeverlust zu reduzieren. Diese Winterfenster wurden im Sommer wieder entfernt. Heutzutage bezieht sich der Begriff "Wintermodus" lediglich auf die richtige Einstellung des Anpressdrucks des Fensterrahmens. Dabei wird festgelegt, wie stark ein Fensterflügel mit der Dichtung auf dem Fensterrahmen aufliegt. Umgangssprachlich wird ein solches Fenster dann als "besser abgedichtet" bezeichnet.
Ein modernes Fenster kann das ganze Jahr über optimal eingestellt werden, um im Winter die Kälte draußen zu halten und im Sommer die Hitze abzuwehren. Der Begriff "Wintermodus" mag aufgekommen sein, weil der falsche Anpressdruck in kalten Monaten stärker wahrgenommen wird als im Sommer.
WIE STELLT MAN FEST, OB DIE FENSTER RICHTIG EINGESTELLT SIND?
Moderne Fenster sind mit Pilzzapfen ausgestattet, mit denen der Anpressdruck reguliert wird. Durch die Einstellung des Drucks auf die Dichtung im Fensterrahmen kann unter Umständen Energie gespart werden.
Undichte Fenster oder ein zu geringer Anpressdruck lassen sich leicht mit dem Zugluft-Test durch Papier oder Kerze feststellen:
- Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Rahmen und Fensterflügel. Wenn es sich bei geschlossenem Fenster herausziehen lässt, ist das Fenster undicht.
- Alternativ verwenden Sie eine brennende Kerze vor dem Fenster. Eine flackernde Flamme deutet auf Zugluft und undichte Stellen hin.
Ist der Anpressdruck zu hoch eingestellt, kann das auf die Dauer die Mechanik der Fenster und die Dichtungen beschädigen. Sind die Fenster "zu dicht", kann die Raumluft nicht richtig zirkulieren. Das stellt man durch übermäßiges Kondensat in der Raumluft fest. Die Fenster beschlagen und es muss übermäßig gelüftet werden. Dies kann von Fall zu Fall auch Schimmel begünstigen.
WAS EMPFEHLEN DIE PERFECTA FENSTERPROFIS?
Das richtige Einstellen von Fenstern kann komplex sein und sollte daher von Fachleuten durchgeführt werden. Die vermeintliche Umstellung auf den "Wintermodus" wird daher von uns ausdrücklich nicht empfohlen.
Der beste Tipp, um im Winter Heizkosten zu sparen, ist das regelmäßige Stoß- und Querlüften. Öffnen Sie die Fensterflügel so lange vollständig, bis ein vollständiger Luftaustausch im Raum stattgefunden hat. Dies sollte im Winter etwa 5 Minuten und in der Übergangszeit etwa 15 Minuten dauern. Vermeiden Sie dauerhaft gekippte Fenster.
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